Stille der Nacht

Am tiefblauen Firmament
geht leise der Mond
im lichtbenetztem Goldkleide auf,
webt sich mit sanftem Kuss
in die Stille der Nacht.

Mit zärtlichem Glanz
tänzelt er durch die
neugeborene Sternenlandschaft,
lässt sich mit leichten Flügeln
auf die schlafbetupfte Welt nieder.

Der Lichterozean
ergießt sich himmelwärts
und zieht beobachtende Seelen
in den Zauberbann
offenbarender Sternenbilder.

Die stille Begegnung
mit dieser Unendlichkeit
sät eine kostbare Traube
erfüllenden Lebensfrieden
ins müde Herz.

Coline Weber